Betriebliche Altersvorsorge mit klassischen Anlagen bringt wenig Rendite
Angesichts der niedrigen Zinsen verlieren klassische Anlagemodelle immer mehr an Attraktivität. Die in diesen Modellen zugesprochenen Garantien sorgen dafür, dass Lebensversicherer viel Aufwand betreiben müssen, um diese mittels Investitionen in risikofreie Anlagen einhalten zu können. Die Folge: Die laufenden Renditen klassischer Anlagen liegen derzeit bei durchschnittlichen 2,29 Prozent. Alternativen bieten Policen, die ganz oder teilweise die Anlage in Investmentfonds ermöglichen. Hier fallen allerdings neben den Kosten für den Versicherungsmantel weitere, teils hohe Gebühren für die aktive Verwaltung der Fonds an. Zahlreiche Studien belegen eindrucksvoll, dass der Mehrwert des aktiven Managements bei Fonds verhältnismäßig gering ist. Nachweislich gelingt es langfristig nur sehr wenigen Fondsmanagern, den Markt nach Kosten zu schlagen.
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Betriebliche Altersvorsorge und ETFs
Besser stellen sich hier Anlagen in passive Indexfonds, sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs). Diese bilden im Gegensatz zum aktiv gemanagten Investmentfonds lediglich einen Index nach und verzichten damit auf teures Portfoliomanagement. Während durchschnittliche Verwaltungskosten eines aktiv gemanagten Investmentfonds-Portfolios schnell 1,5 Prozent betragen können, kostet ein breit gestreutes ETF-Portfolio lediglich 0,3 Prozent. Dieser Kostenunterschied macht sich besonders bei lang laufenden Altersvorsorgeverträgen bemerkbar.
Wer als Single 30 Jahre lang monatlich 115 Euro in seine betriebliche Altersvorsorge einzahlt, was einer Nettoinvestition von circa 53 Euro pro Monat entspricht, der erzielt damit bei angenommener sechsprozentiger Wertentwicklung der ETF-basierten Anlage rund 86.335 Euro Versorgungkapital. Ein vergleichbares aktiv gemanagtes Investmentportfolio liefert dagegen unter gleichen Bedingungen nur 72.365 Euro. Ein stolzer Vorteil von rund 14.000 Euro, der allein durch die Kosteneinsparung bei der Fondsanlage erzielt werden kann.
Wer als Single 30 Jahre lang monatlich 115 Euro in seine betriebliche Altersvorsorge einzahlt, was einer Nettoinvestition von circa 53 Euro pro Monat entspricht, der erzielt damit bei angenommener sechsprozentiger Wertentwicklung der ETF-basierten Anlage rund 86.335 Euro Versorgungkapital. Ein vergleichbares aktiv gemanagtes Investmentportfolio liefert dagegen unter gleichen Bedingungen nur 72.365 Euro. Ein stolzer Vorteil von rund 14.000 Euro, der allein durch die Kosteneinsparung bei der Fondsanlage erzielt werden kann.
ETFs bieten maximale Transparenz
Für den Sparer ist die Anlage in ETFs außerdem sehr transparent. ETFs bilden einzelne Positionen eines Index nach, sodass Sparer täglich über die Presse oder das Internet die Entwicklung ihrer Anlage verfolgen können. Auch die Werte, die in einem Index gelistet werden, sind bekannt und nachvollziehbar. Arbeitnehmer können beispielsweise durch die Anlage in "grüne" ETFs gezielt ihr Geld in Unternehmen investieren, die sich nachhaltig und ökologisch korrekt verhalten.
Die betriebliche Altersvorsorge hat mit dem im Jahr 2018 geschaffenen verpflichtenden Arbeitgeberzuschuss deutlich an Attraktivität gewonnen. Arbeitnehmer, die ihre Vorteile nutzen möchten, sollen allerdings auch auf die Attraktivität der in die Betriebsrente eingebundenen Anlage achten. Ob bei der Direktversicherung oder der rückgedeckten Unterstützungskasse - kostengünstige ETFs bieten gerade für die langfristig ausgerichtete betriebliche Vorsorge eine ideale Lösung.
Die betriebliche Altersvorsorge hat mit dem im Jahr 2018 geschaffenen verpflichtenden Arbeitgeberzuschuss deutlich an Attraktivität gewonnen. Arbeitnehmer, die ihre Vorteile nutzen möchten, sollen allerdings auch auf die Attraktivität der in die Betriebsrente eingebundenen Anlage achten. Ob bei der Direktversicherung oder der rückgedeckten Unterstützungskasse - kostengünstige ETFs bieten gerade für die langfristig ausgerichtete betriebliche Vorsorge eine ideale Lösung.