Mit Hedgefonds-Strategien und CTA-Modellen auf der perfekten Welle reiten

Hedgefonds Strategien CTA

"Heute bietet sich für Kapitalanleger keine aggressive und offensive Investmentstrategie an", sagt Markus Ross, Geschäftsführer des Finanzdienstleisters Ceros GmbH in Frankfurt. Der erfahrene Fachmann verweist dabei auf die durch die generöse Schulden- und Geldpolitik von Regierungen und Notenbanken ausgelösten starken Verwerfungen im schwierigen globalwirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld. Sinnvoll sei heute vielmehr ein kluges - auf Sicherheit und Kapitalerhalt ausgerichtetes - und eher passives Verhalten. Ein von Ceros auf Basis des Konzepts des Nobelpreisträgers Eugene Fama erarbeitetes - mit "cerosnewdimension" bezeichnetes - vielschichtiges neues Konzept bietet Investoren einen interessanten Lösungsansatz für die aktuell existierenden und sich möglicherweise verschlimmernden Probleme in der Welt. Eine hervorragende Absicherungsmöglichkeit gegen einen Aktien- oder Anleihe-Crash bieten im Rahmen von "cerosnewdimension" Hedgefonds-Strategien und CTA-Programme.

"Wir verzichten bei der Kapitalanlage auf bisher als wichtig erachtete Faktoren wie Market-Timing und Stockpicking", erklärt Ross die Kernpunkte des Konzepts. Das habe den Vorteil, dass Positionen in Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten nur selten umgeschichtet werden müssen und die Kostenbelastung für Kunden geringer ist als beim aktiven Kapital-Management. Kernelement des neuen Ansatzes ist die auf den Kunden zugeschnittene optimale Asset-Allocation, also die Aufteilung des Kapitals auf die einzelnen Anlageklassen. Diese globale Asset-Allocation wird günstig implementiert und dann langfristig eingehalten. Ziel ist eine deutliche Verbesserung der Performance für den Kunden.

In der Tat: Kapitalanleger - Profis und Privatinvestoren gleichermaßen - befinden sich in der Zwickmühle. Sie sind in der Nullzinsfalle gefangen. Die Renditen der vergangenen Jahre sind - wenn überhaupt - nur durch Inkaufnahme höherer Risiken zu erzielen. Grund: Regierungen und Notenbanken der Industrieländer haben mit ihrer unverantwortlichen Schuldenpolitik auf der einen und ihrer sehr gefährlichen Geld- und Zinspolitik auf der anderen Seite ein Umfeld geschaffen, das die Welt erbeben lässt und die globalen Finanzmärkte in Richtung Abgrund treibt. Vermutlich fließen - gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung - auch im Jahr 2015 wieder viele Milliarden deutscher Steuergelder in europäische Pleitekandidaten - auf Nimmerwiedersehen.

Wichtige Systempfeiler wie Demokratie und Marktwirtschaft weisen unzählige Risse auf. Immer stärker ist zu erkennen: Der erreichte Wohlstand vieler Industrieländer basiert auf der Inkaufnahme riesiger Staatsschuldenberge. Bei der vermeintlich existierenden ökonomischen Prosperität handelt es sich also lediglich um einen "geborgten Wohlstand".

Dieses Dilemma äußert sich für Kapitalanleger heute darin, dass sie für ihr Geld nur noch einen äußerst mageren Zins erhalten. In zahlreichen Ländern existieren sogar negative Zinsen. Der zum Beispiel von Kapitalsammelstellen des Altersversorgungssystems versprochene Garantiezins erweist sich als unerreichbare Größe. Die Gefahr nachhaltiger Störungen des Geldsystems wächst von Tag zu Tag. Das erfordert ein nachhaltiges Umdenken in den Köpfen der Sparer und Investoren. Neue Ideen, neue Strategien und neue Investmentvehikel müssen her, soll der kommende Zusammenbruch am Aktien- und Anleihemarkt für die Anleger einigermaßen glimpflich verlaufen und abgefedert werden.

Die Frankfurter Ceros GmbH sieht die Lösung für die Probleme der Kapitalanlage in ihrem eher passiven Ansatz. Basierend auf der eigenen langjährigen Erfahrung, setzt Ceros das Konzept des US-Vermögensverwalters Dimensional um. Das globale "cerosnewdimension"-Portefeuille für einen durchschnittlich risikofreudigen Anleger setzt sich aus ETFs zusammen (Exchange Traded Funds), 38 Prozent entfallen aktuell auf die USA, 22 Prozent auf Europa, zehn Prozent auf Asien und zehn Prozent auf Emerging Markets. Knapp 20 Prozent des Vermögens werden entweder in Cash gehalten oder in einer Hedgefonds-Absicherungskompenente aus Managed Futures investiert.

Diese "Managed Futures" werden von so genannten Commodity Trading Advisors (CTA) betreut. "Managed Futures" sind in der Fachsprache eine den Hedge Funds zugeordnete Anlagestrategie. Diese Strategien sollen sowohl bei steigenden als auch bei sinkenden Kursen Gewinne machen, die Performance des Gesamtportfolios deutlich verbessern und gleichzeitig die Volatilität, sprich das Risiko, verringern.

Beispiele für unterschiedliche Hedgefonds-Strategien sind unter anderem:

Long Short Equity: Bei dieser Strategie werden sowohl Aktien-Long-Positionen als auch Aktien-Short-Positionen aufgebaut. Wenn gleich viel Geld in Long- wie in Short-Positionen investiert wird, ist das Marktrisiko Null. Die Wette geht auf, wenn sich die gekauften Aktien relativ besser entwickeln als die leerverkauften Titel.

Arbitrage: Mittels dieser Strategie werden Preisunterschiede und
-ineffizienzen zwischen gleichen und ähnlichen Anlagen ausgenutzt, sei es bei derselben Aktie zur selben Zeit an verschiedenen Börsen oder bei ungerechtfertigen Bewertungsunterschieden - zum Beispiel bei Aktien und ihren Wandelanleihen.

Event Driven: Hier wird im Aktienbereich auf Übernahmen und Fusionen spekuliert, die bei ihrem Eintritt in der Regel große Kursausschläge verursachen.

Systematic Trend Followers: Mathematische Modelle werden angewandt, um Trends an den Märkten (Rohstoffmärkte, Aktienmarkt, Rentenmarkt etc.) zu erkennen und entsprechende Kauf- und Verkaufssignale zu geben.

Global Macro: Diese Strategie versucht die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen verschiedener Märkte und Branchen vorherzusagen und darauf basierend mit Long- oder Short-Positionen in Aktien oder Rohstoffen Geld zu verdienen.

Die als CTA bezeichneten Hedge-Fund-Manager konzentrieren sich in der Regel auf die liquidesten börsengehandelten Derivate, setzen bei ihrem Trading jedoch vereinzelt auch OTC-Derivate wie Swaps und Forwards ein. Mit komplexen software- und computer-basierten statistischen Modellen versuchen Managed-Futures-Verwalter, zum einen Ineffizienzen an den Märkten zu erkennen und zum anderen klare Kurstrends in den einzelnen Kontrakten auszumachen. Die Derivate weisen eine Hebelwirkung auf, die sich positiv - allerdings auch negativ - auf die Performance auswirken kann.

Bei den Trendfolge-CTAs lautet die Kernthese: "The trend is your friend." Wird auf Basis bestimmter Parameter ein Kurstrend erkannt, reitet der CTA so lange auf dieser Trendwelle, bis die Software-Programme auf Basis der laufend in das Programm eingepflegten aktuellen Daten, Fakten, Kurse und Preise eine Trendwende signalisieren. Kurzzeitige starke Auf- und Abwärtsbewegungen der Kurse sind demgemäß Gift für CTA-Strategien. In nervösen Märkten mit starkem kurzzeitigen Auf und Ab werden nicht selten für nur wenige Tage "falsche" Anlagesignale ausgelöst. Trendfolgesysteme sind mit ihrem Trading dann erfolgreich, wenn es zu längeren, ausgeprägten Trends an den Märkten kommt.

Seit ihrer Geburtsstunde im Jahr 1949 ist die CTA-Branche stark gewachsen. Der die Leistungen der CTA-Profis weltweit abbildende Barclay-CTA-Index ist seit Auflegung im Jahr 1980 von 100 bis auf weit über 32 000 in die Höhe geschossen. Das entspricht einer Wertsteigerung von 10,25 Prozent p. a. Gerade in schwierigen Phasen der Weltfinanzmärkte zeigen globale Derivate-Strategien, wie sie von CTA-Hedgefonds verfolgt werden, ihren Nutzen. Es überrascht daher wohl nicht, dass der CTA-Index gerade in Aktienkrisen vergangener Dekaden mit hohen zweistelligen Renditen glänzte. In den vergangenen Jahrzehnten wiesen die Aktienkurse im Rahmen der oft auftretenden und sich monatelang erstreckenden Baissephasen nicht selten Einbrüche von bis zu 40 Prozent auf. Der Maximum-Drawdown (stärkster Wertverlust über ein Jahr) von CTAs allgemein liegt nach Berechnungen von BarclayHedge bei durchschnittlich 15,66 Prozent. Die Kombination der im Ceros-CTA-Portfolio enthaltenen Managed-Futures-Programme weist aufgrund ihrer Zusammensetzung nur einen maximalen Drawdown von 3,3 Prozent auf .