Arbeitszeiterfassung - eine Chance zu effektiverem Ressourcenmanagement durch das Reifegradmodell?

Ressourcenmanagement Reifegradmodell

Das am 14. Mai verabschiedete Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Arbeitszeiterfassung erntet viel Kritik. Es geht "in die falsche Richtung", wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier kommentiert, und der Arbeitgeberverband befürchtet sogar einen Rückschritt zur Stechuhr. Dabei sollten vor allem Unternehmer das Urteil als Chance sehen, ihr Ressourcenmanagement unter Zuhilfenahme des Reifegradmodells zu optimieren.

Reaktionen auf das jüngste Urteil zur Arbeitszeiterfassung

Das neueste Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist in aller Munde. Demnach sollen künftig alle Unternehmer dazu verpflichtet werden, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter genau zu protokollieren. Damit soll einem Missbrauch der Arbeitnehmer durch nicht nachgewiesene Überstunden vorgebeugt werden. "Der Gerichtshof stellt fest, dass ohne ein System, mit dem die tägliche Arbeitszeit eines jeden Arbeitnehmers gemessen werden kann, weder die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden und ihre zeitliche Verteilung noch die Zahl der Überstunden objektiv und verlässlich ermittelt werden kann, sodass es für die Arbeitnehmer äußerst schwierig oder gar praktisch unmöglich ist, ihre Rechte durchzusetzen." (aus: Pressemitteilung Nr. 61/19 des Europäischen Gerichthofs).

Unternehmer befürchten allerdings einen unrealisierbaren und vor allem zu teuren Verwaltungsakt. "Wir Arbeitgeber sind gegen die generelle Wiedereinführung der Stechuhr im 21. Jahrhundert. Auf die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0 kann man nicht mit einer Arbeitszeiterfassung 1.0 reagieren", so der Bund der Arbeitgeber. Auch Politiker halten dieses Urteil für einen Rückschritt zur Stechuhr, der in Zeiten flexibler Arbeitszeiten mehr als antiquiert wirkt. Doch lässt sich eine Arbeitszeiterfassung in Zeiten der Digitalisierung vielleicht auch effizienter realisieren?

Das Ressourcenmanagement-Reifegradmodell (RMRM)

Um allen Beteiligten in der Kosten-Nutzen-Rechnung gerecht werden zu können, macht die zunehmende Vernetzung von Unternehmen und ihren Mitarbeitern neue Modelle erforderlich - und das insbesondere vor dem Hintergrund flexibler Arbeitszeiten. Ein wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang ist das Ressourcenmanagement. Vor allem für Unternehmen, die viele Projekte betreuen, ist ein konsequentes Ressourcenmanagement das A und O.

Die proadvise GmbH ist ein gefragter Ansprechpartner für Projekt- und Ressourcenmanagement und kann auf eine Erfahrung von 17 Jahren zurückblicken. Die Experten konnten bereits vielen Kunden dabei helfen, ihren Ressourceneinsatz zu optimieren. Ihre Expertise zeichnet sich vor allem durch die adäquate Implementierung und Umsetzung von individuellen Kundenanforderungen aus. Um ein geeignetes Ressourcenmanagement zu implementieren, ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld über die Erwartungen und Ziele bewusst zu werden. Hierfür wurde das Ressourcenmanagement-Reifegradmodell (RMRM) entwickelt. Es gibt verschiedene Dimensionen, die wiederum in insgesamt fünf verschiedene Ebenen unterteilt sind. Je nach Unternehmen kann sich die eine oder andere Ebene des Reifegradmodells als dienlich erweisen.

Umfassende Beratung durch die proadvise GmbH

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die meisten Unternehmen eine zielführende Ressourcenplanung zwischen den Ebenen drei und vier bewerkstelligen können. Während eine Ressourcenplanung auf Ebene eins und zwei zu ungenau sein kann, führt eine Ressourcenplanung auf Ebene fünf oft zu mehr planerischem Aufwand im Vergleich zum tatsächlichen Mehrwert. Um die Ergebnisse des Ressourcenmanagement-Reifegradmodells (RMRM) optimal für Unternehmen umsetzen zu können, empfiehlt sich oftmals der Einsatz spezieller Planungstools. Neben der Ressourceneinsatzplanung bieten viele dieser Tools den zusätzlichen Vorteil einer integrierten Möglichkeit der Zeiterfassung. Das bedeutet nicht, dass man den eigenen Mitarbeitern nicht ausreichend vertraut.

Vielmehr geht es darum, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Das hilft nicht nur dem Unternehmen, indem Kosten eingespart werden können, sondern auch den Mitarbeitern, um diese vor einer Überlastung zu schützen.

Unterstützung für bestehende Projektmanagementsysteme

Wer bereits ein Projektmanagementsystem im Einsatz hat, erhält von der proadvise GmbH die nötige Unterstützung, um das vorhandene System optimal zu nutzen. Auch eine Integration des Zeiterfassungssystems über eine Schnittstelle ist möglich. So lassen sich wichtige PLAN-IST-Informationen für die Optimierung der Ressourcenplanung zwischen den Systemen austauschen. Die proadvise GmbH bietet zudem Schulungen zum Thema Ressourcenmanagement an. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite: http://www.proadvise.de/leistungen/schulungen

Fazit

Die Vorteile von der Arbeitszeiterfassung - in Verbindung mit einem Projektmanagement-Tool - liegen auf der Hand: Für die meisten Unternehmen wird vor allem der wirtschaftliche Faktor der ausschlaggebende Grund sein. Genau hier kommt eine Umstellung auf eine Software-Lösung zur Zeiterfassung infrage. Denn eine sinnvolle Kombination eines Zeiterfassungssystems mit einem Projektmanagementsystem spart langfristig Zeit und somit Geld. Außerdem kann der Arbeitgeber das Urteil des Europäischen Gerichtshofs langfristig und gut geplant umsetzen. Gleichzeitig nutzt er seine Ressourcen effektiv, ohne die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu beeinträchtigen. Inwieweit das Urteil auch in Deutschland eine Umsetzung findet, bleibt abzuwarten. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier möchte das Urteil und eine etwaige Umsetzung davon nach aktuellem Stand juristisch prüfen lassen, "um festzustellen, ob es überhaupt Handlungsbedarf gibt", erklärte er dem Tagesspiegel.